SCHRITT FÜR SCHRITT
ZUM WUNSCHKIND

Schritt 1

Vorgeschichte (Anamnese), gynäkologische Untersuchung, Ultraschall, Zyklusprotokoll, Messung der Temperatur gleich nach dem Erwachen (Basaltemperatur), Geschlechtsverkehr zum optimalen Zeitpunkt, ev. Hormonanalyse.

Schritt 2

Erstellung des Spermiogramms (Menge, Anzahl, Beweglichkeit und Form der Spermien) beim Urologen, Zyklusüberwachung mittels Ultraschalles (Gebärmutterschleimhaut), Hormonanalysen, Geschlechtsverkehr zum optimalen Zeitpunkt.

Ist das Spermiogramm auffällig, sollte der Mann nach ärztlicher Rücksprache bereits hier beginnen, PROFERTIL® einzunehmen. Damit gelingt es in vielen Fällen, die dritte Phase, d.h. künstliche Befruchtung, zu vermeiden.

Schritt 3

Bei auffälligem Spermabefund in Phase zwei oder verschlossenen Eileitern der Frau, wird man dem Paar eine künstliche Befruchtung (IVF) empfehlen.

PROFERTIL® ergänzend zur IVF-Behandlung steigert die Erfolgschancen.

Vor allem gelingt auch hier eine sogenannte Stufenreduktion, d.h. man kann eine ICSI-Behandlung im besten Fall vermeiden.
Bei sehr schlechter Spermaqualität (weniger als fünf bis zehn Millionen pro Milliliter) oder einer schlechten Spermamorphologie (Aussehen, Form der Spermien) wird eine ICSI-Therapie empfohlen.

BEHANDLUNGSMETHODEN

HormontherapieIst die Unfruchtbarkeit durch Hormonstörungen bei der Frau bedingt, beginnt man in der Regel zunächst mit einer Hormonbehandlung. Verschiedene Medikamente können einen unregelmäßigen Zyklus regulieren und den Eisprung auslösen. Kann der Mann kein Kind zeugen, empfiehlt der Arzt in einigen Fällen ebenfalls zunächst Medikamente. Mit diesen kann man Hormonstörungen (z.B. Testosteronmangel) behandeln.
Insemination (Samenübertragung)Bei der Insemination spritzt der Arzt gereinigte und konzentrierte Samenflüssigkeit in die Gebärmutter, die Scheide, den Gebärmutterhals oder die Eileiter. Die Samenübertragung kommt infrage, wenn die Qualität der Spermien leicht beeinträchtig ist, oder wenn der Gebärmutterhals durch eine Infektion oder Entzündung so vernarbt ist, dass die Spermien kaum in die Gebärmutter gelangen können. Manchmal ist es notwendig, dass die Eierstöcke vor der Samenübertragung mit Hormonen stimuliert werden.
In-vitro-Fertilisation (IVF)Die Eizelle wird bei dieser Technik außerhalb des Körpers befruchtet. Eine IVF kommt in Frage, wenn zum Beispiel die Eizellen nicht in die Gebärmutter gelangen, weil diese durch eine Entzündung verklebt ist. Auch wenn die Frau Wucherungen in der Gebärmutter (Myome) hat oder Antikörper gegen Samen bildet, kann eine IVF zum Wunschkind verhelfen, ebenso wenn die Qualität der männlichen Samen nicht ausreichend ist oder der Arzt keine Ursache für die Unfruchtbarkeit gefunden hat.
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)Bei der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) bringt der Arzt das Spermium direkt in die Eizelle. Die ICSI kommt infrage, wenn die Samenzellen die Eizellen weder im Körper der Frau noch im Reagenzglas befruchten können und die Frau trotz IVF-Behandlung nicht schwanger wird.
Operative SpermiengewinnungDie Spermiengewinnung aus dem Nebenhoden (mikrochirurgische, epididymale Spermienaspiration, MESA) kann helfen, wenn die Samenleiter verschlossen sind und in einer Operation nicht wiedereröffnet werden können oder wenn sich die Spermien in der Samenprobe nicht bewegen. Sie kommt auch infrage, wenn der Mann nicht ejakulieren kann, z.B. weil er querschnittsgelähmt ist oder wegen eines Tumors operiert wurde. Kann eine MESA nicht durchgeführt werden, empfehlen manche Ärzte eine TESE (testikuläre Spermienextraktion). Hierbei entnimmt der Arzt Spermien aus dem Hoden. MESA und TESE werden immer mit einer ICSI kombiniert.
OperationenEine Operation kann zum Wunschkind verhelfen, wenn die Eileiter verschlossen sind oder Verwachsungen im Bauch eine Schwangerschaft verhindern. Auch verschlossene Samenwege, beispielsweise nach einer Leistenbruchoperation, können Chirurgen manchmal wieder durchgängig machen.